Montag, 11. April 2016

Konzertbericht a-ha

Damit ihr nicht immer nur Beiträge von mir über Bücher lest, berichte ich  hier mal kurz über was anderes:

Vor ziemlich genau 30 Jahren - am 1.11.1986 - besuchte ich gemeinsam mit meiner Freundin das Konzert der norwegischen Popband a-ha in der Wiener Stadthalle. Durchschnittsalter 14 Jahre ... 

Es folgten Konzerte 1992 und 2005, bei denen wir auch dabei waren. Das Konzert 2014 - die Abschlusstour - haben wir irgendwie versäumt und waren nicht dabei.

a-ha haben sich aber zum 30jährigen Jubiläum nochmals zusammengefunden und sind nochmals auf Tour gegangen - Glück gehabt ;-) - denn gestern, am 10.4.2016, war ich wieder mit meiner Freundin in der Stadthalle - Durchschnittsalter diesmal: 45 Jahre *lach* 

Im Laufe der Jahre haben sich a-ha weiterentwickelt, und trotzdem - sie sind noch immer so gut wie früher, wenn nicht noch besser. Ich genoss die Musik viel mehr als damals, trotz Sitzplatz - singen und klatschen geht auch ohne Aufstehen - bis auf den Schluss mit "take on me", da standen dann alle in der Halle. Man merkte, dass es eben keine Jugendlichen mehr waren, die hier zuhörten, sondern erwachsene Leute, aber die Begeisterung war trotzdem zu spüren.

Morten, Mags und Pal haben sich nicht viel verändert, außer dass sie älter geworden sind ... aber das sind wir alle.

Die Musik war einfach toll, ein Querschnitt durch sämtliche Alben, die Bühnenshow bombastisch, und insgesamt wurden wir knapp 2 Stunden mit einem supertollen Konzert verwöhnt - man sieht, ich bin auch heute - 24 Stunden später - noch geflasht :-)






Um es kurz zu machen - es war (verzeiht den Ausdruck) einfach geil :-) Und wer weiß, vielleicht gibt es auch noch eine Tournee zum 35jährigen Bühnenjubiläum - ich wäre sofort wieder dabei :-)



"Aprikosenküsse" von Claudia Winter



Inhalt: Das Leben der jungen Foodjournalistin Hanna könnte so wunderbar sein. Hätte sie nur nicht diese Restaurantkritik geschrieben, wegen der eine italienische Gutsherrin einen Herzinfarkt erlitten hat! Als sie dann auch noch versehentlich in den Besitz der Urne gelangt, reist die von Schuldgefühlen geplagte Hanna nach Italien – und wird zum unfreiwilligen Opfer eines Testaments, das es in sich hat. Denn selbst über ihren Tod hinaus verfolgt Giuseppa Camini nur ein Ziel: ihren unleidlichen Enkel Fabrizio endlich in den Hafen der Ehe zu steuern. Eine Aufgabe, die ein ganzes toskanisches Dorf in Atem hält, ein Familiendrama heraufbeschwört und Hannas Gefühlswelt komplett durcheinanderwirbelt!


Ich danke der Verlagsgruppe Randomhouse für die Zurverfügungstellung des Rezensionsexemplares.




meine Meinung:


Das ist wieder mal ein Buch, bei dem man sich von Beginn an richtig reinfallen lassen kann.


Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Hannah und Fabrizio erzählt, und das ist gut so, so lernt man beide Charaktere kennen und lieben. Aber hier finden sich nicht nur Hannah und Fabrizio, sondern auch noch so viele andere Personen, die alle mehr oder weniger liebenswert sind.


Die Protagonisten sind so liebevoll gezeichnet, dass man sie einfach ins Herz schließen muss, und ich fand die Beschreibung (zugegebenermaßen, mit einigen typischen Klischees) dieses kleinen Plätzchens in Italien, wo sich ein Großteil der Handlung abspielt, wirklich zauberhaft. All das - die beschriebenen Personen und die Umgebung - macht dieses Buch zu einem Roman, in den man versinkt und erst wieder auftaucht, wenn man die letzte Seite gelesen hat. Der flüssige Schreibstil und das zügige Fortschreiten der Handlung tragen das ihre dazu bei, dass es beim Lesen nicht langweilig wird.


Hannah mochte ich von Beginn an sehr gerne, man konnte gleich zu Beginn feststellen, dass sie ein typischer Stadtmensch ist, der sich - wenn auch anfangs widerwillig - nur ungern in die ländliche Idylle Italiens einfindet. Alleine die Beschreibung, wie es dazu kommt, dass sie sich vom kleinen Ort Montesino und deren Einwohnern sowie den Bewohnern des Guts einfangen lässt, ist einfach lesenswert.


Im Gegensatz dazu steht Fabrizio, der eine Menge Sorgen auf seinen Schultern lasten hat, und dazu kommt nun auch noch die Trauer um seine geliebte Nonna. Man darf jedoch bald feststellen, dass er nur nach außen hin eine harte Schale hat, und dass er eigentlich butterweich ist.


Alles in allem war es eine Geschichte, die verzaubert, die viel Romantik enthält, und die für ein paar unterhaltsame Stunden sorgt.


Einen tollen Abschluss und eine gelungene Idee finde ich auch die paar Rezepte, die im Anschluss an den Roman vorgestellt werden - davon werde ich sicherlich das "Ragu" nachkochen :-)


Das war sicherlich nicht mein letztes Buch der Autorin und wenn ich könnte, würde ich gerne mehr als 5 Sterne vergeben - von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung.










Sonntag, 10. April 2016

"Boomerang - wer küsst, fliegt!" von Noelle August



Inhalt: Als Mia und Ethan sich kennenlernen, verstehen sie sich auf Anhieb blendend. Nach einem feuchtfröhlichen Abend wachen die beiden in Ethans Bett auf – ohne jede Erinnerung an die vergangene Nacht. Doch nur Stunden später stellen sie entsetzt fest: Sie beide beginnen heute ein Praktikum bei einem aufstrebenden Dating-Portal und sind ab sofort nicht nur Kollegen, sondern auch Konkurrenten um einen heißbegehrten Job. Das bedeutet: Dating und Küssen strengstens verboten! Sowohl Mia als auch Ethan gehen die Sache voller guter Vorsätze an – aber können sie die auch einhalten, wenn es zwischen ihnen nach wie vor gewaltig knistert?

Ich danke der Verlagsgruppe Randomhouse für die Zurverfügungstellung dieses Rezensionsexemplares.

Es handelt sich hier um Teil 1 einer Trilogie, alle Bände sind jedoch in sich abgeschlossen.


meine Meinung:

Das war wieder mal ein Buch,das mich überzeugen konnte - witzig, spritzig, frech und modern, aber trotzdem an den richtigen Stellen mit einer gewissen Ernsthaftigkeit.

Die Geschichte ist abwechselnd aus der Sicht von Mia und Ethan erzählt. Beide mochte ich als Charakter sehr gerne. Mia "Wuschelkopf", die nicht immer nachdenkt, bevor sie etwas sagt, aber trotzdem und gerade deswegen einfach liebenswert ist, und im Gegensatz dazu Ethan, dem es Mia gleich angetan hat und der - ebenso wie Mia - sehr darunter leidet, dass ihre Vorschriften es ihnen untersagen, etwas miteinander anzufangen. Gleichzeitig sind sie im Job aber auch Konkurrenten, denn nur einer wird am Ende des Sommers den begehrten Job erhalten. 

Die Handlung läuft schnell voran, der Schreibstil ist flüssig, und ich hatte keine Minute Langeweile mit dem Buch. Im Laufe der Geschichte liest man auch über die Familien der beiden, und das hat mir auch sehr gut gefallen.

Alles in allem ein Buch, das mit Romantik und Witz bei mir punkten konnte. Ich freue mich schon auf Teil 2 der Serie.




Freitag, 8. April 2016

"Gib mir deine Seele" von Jeanine Krock



Inhalt: Die junge Sängerin Pauline ist hochbegabt, aber ohne Engagement. Das ändert sich schlagartig, als sie den geheimnisvollen Constantin Dumont kennenlernt. Innerhalb kürzester Zeit macht er sie zum Star, dafür verlangt er aber bedingungslose Hingabe auf der Bühne — und in der Liebe. Anfangs zögerlich, dann immer mutiger lässt sich Pauline auf das verführerische Spiel aus Sex und Macht, Dominanz und Unterwerfung ein. Ein Spiel mit dem Feuer ...

Ich kannte bisher die Bücher aus der Engel-Reihe von Jeanine Krock, die mir sehr gut gefallen hatten und war nun sehr gespannt auf dieses Buch.

Der Verlagsgruppe Randomhouse danke ich für die Zurverfügungstellung des Rezensionsexemplares.



meine Meinung:

Mir hat das Buch gut gefallen, auch wenn es mir streckenweise immer wieder zu langatmig war und ich zeitweise einzelne Sätze beim Lesen eher nur überflogen habe.

Die Autorin hat aber trotzdem einen guten Job gemacht in ihrer Erzählung und Schilderung der Opernhäuser und Opern, was dem Leser einen guten Einblick in das Theaterleben gibt. Durch die Schilderungen der einzelnen Opern bekommt der geneigte Leser gute Lust, sich die angesprochenen Stücke auch anzuhören.

Der Schreibstil ist flüssig und man steigt ohne weiters sofort in die Geschichte ein, das hat mir sehr gut gefallen. Die Entwicklung von Pauline vom unbedarften und unschuldigen jungen Mädchen zu einer selbstbewussten Frau ist der Autorin sehr gut gelungen, und es hat Spaß gemacht, diese Entwicklung zu beobachten.

Auch Constantin, obwohl sehr geheimnisvoll, fand ich einen sehr gut beschriebenen Charakter. Durch kleine Einblicke in seine Gedankenwelt - die Geschichte ist sonst in der dritten Person erzählt - fiel es mir leicht, auch sein Verhalten nachzuvollziehen.

Die Nebencharaktere sind ebenso sehr gut und ausführlich beschrieben, und ziehen sich durch die gesamte Handlung.

Es kommen ein wenig Fantasyelemente vor, die immer ein wenig bei der Handlung durchblitzen, und im letzten Drittel des Buches steigt auch die Spannung an.

Ich selbst fand - im Gegensatz zu vielen Rezensionen - nicht unbedingt eine Anlehnung an Shades of Grey, die Handlung ist komplett anders, und dass SM-Szenen vorkommen, dafür hat SoG ja nicht unbedingt das Monopol ;-)

Das Ende hatte ich nicht ganz so erwartet und war für mich auch nicht ganz befriedigend und im Gegensatz zur Ausführlichkeit der Handlung auch ein wenig zu abrupt.

Alles in allem ein Buch mit einigen Strecken, das es aber trotzdem geschafft hat, mich zu fesseln, und einen Einblick in das Opernleben zu geben.









Sonntag, 3. April 2016

"love & lies 2 - alles ist verziehen" von Molly McAdams

Love & Lies

Inhalt: Eigentlich sollte Rachel die Hochzeit mit Kash planen, der Liebe ihres Lebens. Nach ihrem verrückten ersten gemeinsamen Jahr ist sie bereit, ein geordnetes und völlig normales Leben zu führen. Nun ja, eben so normal, wie es geht. Doch die beiden wurden mit etwas konfrontiert, das sie auseinanderzureißen droht.
 Vorab möchte ich dem Heyne-Verlag für die Zurverfügungstellung des Rezensionsexemplares danken. 


meine Meinung:

zur Warnung: diese Rezension kann Spoiler zum 1. Teil der Serie enthalten!

Band 2 setzt sich nicht mit dem Ende von Band 1 fort, sondern er beginnt ein paar Monate vor Rachels Entführung. Es werden die Monate nach ihrem traumatischen Erlebnis mit Blake geschildert, und wie sie und Kash weiter zusammenfinden und sich ihr gemeinsames Leben aufbauen. Das fand ich gut zum Verständnis der Geschichte, auch wenn ich anfangs kurz verwirrt war.

Die Handlung fand ich gut gestaltet und spannend, auch wenn es in diesem Band wieder die eine oder andere Szene gab, die nicht ganz der Realität und Logik entsprochen hat. Trotzdem hat mich die ganze Geschichte in ihren Bann gezogen und ich wollte nicht aufhören zu lesen. Die Erzählung erfolgt wiederum kapitelweise aus Rachels und Kash´ Sicht sowie einer weiteren Person.

Das Buch ist sehr flüssig im Schreibstil und das hat es leicht gemacht, schnell und zügig zu lesen. Im Gegensatz zu Band 1 hatte ich hier nicht das Gefühl, dass ich was versäumt hätte. 

Insgesamt konnte mich diese zweiteilige Serie - trotzdem es wie gesagt einige Szenen gab, die nicht ganz realistisch waren - gut überzeugen und ich hatte das Gefühl, dass es Rachel, Kash und alle anderen um die beiden herum irgendwo da draußen gibt. Der Schreibstil war mitreißend, und vor allem in Band 2 gab es für mich keine Hänger, in denen mir langweilig geworden wäre. 
Ich vergebe hierfür gern eine Leseempfehlung.




"love & lies 1 - Alles ist erlaubt" von Molly McAdams




Inhalt: Nachdem sie in der Vergangenheit hintergangen und verletzt wurde, will Rachel lieber als verrückte Katzenlady ein einsames Dasein fristen, als jemals wieder einem Typen zu vertrauen. Schon gar nicht einem umwerfend gut aussehenden Bad Boy mit Tattoos und Harley - wie Undercover-Cop Logan »Kash« Ryan. Doch wenn er sie mit seinen stahlgrauen Augen ansieht, muss Rachel ihre gesamte Willenskraft aufwenden, um seinen sexy Körper nicht mit ihren Blicken zu verschlingen ...


meine Meinung:

Ich hatte das Buch in der englischen Fassung bereits auf meiner Wunschliste und freute mich daher sehr, als ich es in der deutschen Fassung als Rezensionsexemplar vom Heyne-Verlag angeboten bekam - vielen Dank dafür!

Zur Geschichte selbst: Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht von Kash und Rachel erzählt, was es leicht macht, sich schnell in die Charaktere einzufühlen. Auch der Schreibstil ist sehr flüssig, sodass man sich rasch einliest.

Allerdings ging mir die Handlung bis zur Mitte des Buches etwas zu rasch voran, und es gab hin und wieder ein paar kleine Sprünge in der Geschichte, bei denen ich das Gefühl hatte, dass ich was versäumt hätte. 

Die Charaktere von Rachel und Kash haben mir sehr gut gefallen - ich fand die Wortduelle zwischen den beiden wirklich witzig, und was ich gut fand, war, dass sich die Beziehung zwischen den beiden nicht superschnell entwickelte, sondern Kash sich erst Rachels Vertrauen verdienen musste, bevor es zwischen den beiden ernst wurde. Die Handlung plätschert bis etwa zur Hälfte eher locker dahin, und erst dann zieht die Spannung richtig an, und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, ohne es fertig gelesen zu haben. Es gab eine Entwicklung in der Handlung, mit der ich nicht gerechnet hatte, und das war richtig gut gemacht. 

Was mir sehr gut gefallen hat, war die Mischung aus Liebesgeschichte und Thriller, denn der Beginn der Handlung lässt anfangs nicht unbedingt vermuten, dass es sich hier nicht nur um eine Liebesgeschichte handelt.

Das Ende beinhaltet einen wirklich miesen Cliffhanger, von daher bin ich froh, dass ich Band 2 bereits hier liegen habe und gleich weiterlesen kann.





Freitag, 1. April 2016

"Im Spiegel ferner Tage" von Kate Riordan

Im Spiegel ferner Tage

Inhalt: 
London, 1932. Als die 21-jährige Alice ungewollt schwanger wird, schickt ihre Mutter sie auf ein Gut im malerischen Gloucestershire, um den Namen der Familie zu schützen. Fasziniert von dem verwunschenen Anwesen erwacht Alices Neugierde, und sie erfährt von dem tragischen Los der einstigen Gutsherrin Elizabeth. Das Geheimnis um die schöne Frau berührt sie auf eigentümliche Weise, und Alice begibt sich auf Spurensuche. Sie entdeckt eine große Liebesgeschichte - und einen schlimmen Verrat …


meine Meinung:

Vorab danke ich dem Heyne-Verlag für die Zurverfügungstellung des Rezensionsexemplares.

Der Roman spielt in zwei verschiedenen Zeitebenen, einerseits im Jahr 1932, und andererseits Ende des 19. Jahrhunderts, zur Zeit von Elizabeth. Die Kapitel und Erzählstil wechseln sich immer wieder ab.

Alice wird ungewollt schwanger - zur damaligen Zeit ein riesiger Skandal, unverheiratet schwanger zu werden, wird sie von ihrer Mutter zu deren alter Freundin nach Fiercombe Manor geschickt, um dort die Zeit bis zur Entbindung zu verbringen. Sie verbringt dort den Sommer, und, von Natur aus neugierig, versucht die Geschichte um die Familie zu ergründen, die Ende des 19. Jahrhunderts dort gelebt hat. Ihre Neugier wird noch dadurch bestärkt, dass die Personen, die damals schon im Haushalt lebten, versuchen, sie davon abzuhalten, Nachforschungen anzustellen.

Kapitelweise wird man durch die Erzählungen von Elizabeth an die Lösung des Geheimnisses um Fiercombe Manor herangeführt. 

Die Charaktere sowohl von Alice in der Jetzt-Zeit, als auch Elizabeth in der Vergangenheit, finde ich sehr gut beschrieben. Elizabeth leidet an Depressionen, dieses Krankheitsbild war damals natürlich noch nicht so erforscht, und ich staunte beim Lesen immer wieder darüber, welche Behandlungsmethoden zur damaligen Zeit angewandt wurden. Elizabeth und auch Alice lernte ich als sehr sympathische Charaktere kennen und ich mochte beide sehr gerne. 

Die Geschichte läuft ruhig dahin, und trotzdem man wird richtig hineingezogen, bis man gar nicht mehr aufhören mag zu lesen, um zu erfahren, wie es mit Alice weitergeht, und was mit Elizabeth passiert ist. Der Schreibstil ist sehr flüssig, und die genauen Beschreibungen der einzelnen Personen und deren Umgebung haben es mir leicht gemacht, mir alles vorzustellen. Zu keinem Punkt - obwohl eine ruhige Geschichte ohne Action - war es langweilig, sondern vielmehr hat sich im Laufe des Buches eine Spannung aufgebaut, die sich am Schluss dann in einem Höhepunkt entladen hat und mich mit einem Ende zurückließ, das ich passend empfand und das mich das Buch mit einem zufriedenen Aufseufzen schließen ließ.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung für alle, die gerne Romane lesen, die zwar ruhiger, aber trotzdem spannend sind und die auch ein klein wenig Übersinnliches enthalten.


Montag, 21. März 2016

"Black Dagger 26 - Entfesseltes Herz" von J.R. Ward


Inhalt: iAm Latimer hatte sich geschworen, seinen Bruder Trez zu beschützen – doch er konnte weder dessen Schicksal noch seine selbstzerstörerische Lebensweise voller Sex und Drogen verhindern. Bis die Auserwählte Selena in Trez’ Leben trat. Und mit ihr Liebe und Leidenschaft. Zu spät? Denn die Königin der S’Hisbe fordert Trez als Pfand für ihre Tochter. Es gibt keinen Ort, an dem er sich jetzt noch verbergen kann. Als sich eine schreckliche Tragödie ereignet, müssen Trez und sein Bruder iAm ein ultimatives Opfer bringen ...

meine Meinung: In diesem Band konzentriert sich die Handlung vorwiegend auf Trez und iAm. Trez versucht, die ihm verbleibende Zeit mit Selena zu geníeßen, während alle um ihn herum versuchen, doch noch ein Heilmittel zu finden. Währenddessen lernt iAm, der bisher im Zölibat lebte, weil er kein Interesse an Frauen weder an Männern findet, eine faszinierende Frau kennen und verliebt sich in sie - und versucht damit den Spagat, gleichzeitig auch seine Sorge um Trez und Selena zu verarbeiten. 

Dieses Buch ist sicherlich eines der traurigsten und emotionalsten für mich gewesen, und gleichzeitig eines der schönsten. Hier zeigt sich trotz der traurigen Handlung so viel Liebe, es gibt immer wieder auch schöne Momente, in denen man mit den Protagonisten lachen muss. Trez´ Gedanken, wie er sich wandelt für Selena, sind so toll beschrieben, dass ich wieder einmal staunte, wie gut die Autorin Gefühle beschreiben kann.

Ich mochte iAm und Trez von Beginn an und ich habe mich sehr gefreut, mehr von den beiden zu lesen, und ich würde mich freuen, wenn sie auch weiterhin immer wieder in den Folgebänden vorkommen.

Nebenbei tritt auch Rhage ein wenig hervor, dem es nicht so gut geht, in Vorbereitung darauf, dass sich die Autorin in den beiden Folgebänden auf ihn konzentriert.

Wie gesagt - die Geschichte um Trez und iAm ist emotional, aber trotzdem wunderschön. Mir hat dieser Band wiederum sehr gut gefallen.

Und wie immer die Info - wer die Serie lesen möchte, muss unbedingt mit Band beginnen, da die Charaktere aufeinander aufbauen und sich entwickeln.









Sonntag, 20. März 2016

"Black Dagger 25 - Gefangenes Herz" von J.R. Ward



Inhalt: Trez Latimer existiert eigentlich nicht. Er stammt aus dem Reich der Schatten und wurde noch vor seiner Geburt von seinen Eltern an die Königin der S’Hisbe verkauft, um ihrer Tochter als Liebessklave zu dienen. Trez floh nach New York. Es folgten harte Jahre und miese Jobs, doch Trez würde alles tun, um frei zu sein. Vertrauen kann er niemandem außer seinem Bruder iAm – bis die wunderschöne Auserwählte Selena in sein Leben tritt und Trez erfährt, was wahre Liebe bedeutet. Doch die Königin der Schatten vergisst nie eine Schuld …

meine Meinung: Nahtlos schließt dieser Teil an die vorherigen Bände der Serie an. Diesmal geht es um Trez und in Nebensträngen um dessen Bruder IAm, sowie um Layla, die sich hinter dem Rücken der Black Dagger weiterhin mit Xhor trifft. 

Die Geschichte ist wie immer fesselnd erzählt, und im Gegensatz zu den beiden vorigen Bänden konnte mich diese auch wieder von Beginn an in ihre Handlung ziehen. Die Geschichte von Trez und Selena ist so traurig, und man möchte so gerne helfen, sie kannten bisher keine Hilfsbereitschaft und erfahren hier nun, dass es andere gibt, die sie unterstützen und sehen, dass sie nicht alleine sind.

Auch treten hier wieder die Lesser, von denen man in den letzten beiden Bänden nicht allzuviel las, ein wenig mehr in den Vordergrund. Sehr gut gefällt mir auch die Geschichte um Xhor und Layla.

Wie immer schließt auch dieser Band mit einem Cliffhanger ab, um mit Band 26 ein Ende der Geschichte um Trez und Selena zu finden. Ich bin schon sehr gespannt darauf!



Freitag, 11. März 2016

"Riverside" von Maddie Holmes




Vorab möchte ich dem Verlag RomanceEdition für die Zurverfügungstellung des Rezensionsexemplares danken.

Inhalt: Wenn dir dein Bruder einst alles nahm, was dein Leben bedeutet hat – würdest du ihm sein Leben lassen, wenn du die Macht darüber hättest? 


Vor dieser Entscheidung steht River, seit er die Nachricht erhalten hat, dass sein Bruder mit einer schweren Schädelverletzung im Krankenhaus liegt. Rivers Unterschrift wird benötigt, um Evan zu retten. Doch das ist nicht der einzige Albtraum, der ihn in der Kleinstadt Crestwood erwartet. River muss sich mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen. Mit seiner Kindheit. Mit seinen Eltern. Mit der Frau, die er einst über alles geliebt und an seinen Bruder verloren hat. Das Schicksal hatte noch nie ein Happy End für ihn vorgesehen und auch diesmal scheint er nur verlieren zu können … (Quelle: amazon)


meine Meinung:

Das Buch hat mir wirklich gut gefallen. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Caddie und River erzählt, und es fiel mir dadurch leicht, mich in beide Charaktere hineinzuversetzen. Dazwischen gibt es immer wieder kurze Rückblicke in die Vergangenheit.

River, der vor 8 Jahren weggezogen ist, muss auf Grund des schlechten Gesundheitszustandes seines Bruders in seine Heimatstadt zurückkehren und kommt damit nicht umhin, sich den alten und zurückgelassenen Problemen zu stellen, und er muss sich mit Caddie, der Frau, die er liebte, und die sich dann für seinen Bruder entschied, auseinandersetzen. 

Rivers Emotionen sind sehr gut beschrieben, und wenn man sich ein wenig einliest, erkennt man, dass man nicht alles nur schwarz/weiß sehen kann, und dass nicht alles so ist, wie es den Anschein hat. Das hat mir an diesem Buch sehr gut gefallen - dass sich immer wieder Wendungen ergeben, mit denen man nicht rechnet, und dass Rivers und Caddies Geschichte ganz anders verläuft, als man anfangs glauben könnte. 

Auch der Charakter von Caddie ist sehr gut beschrieben, und auch bei ihr ist der Zwiespalt in der Zuneigung zu River und ihrem Mann sehr gut und nachvollziehbar geschildert. 

Ich mochte sowohl River als auch Caddie als Charakter sehr gerne - beide haben es in ihrem Leben nicht so einfach gehabt, und beide versuchen, das Beste aus der Situation zu machen, und nebenbei auch noch die Sorge um Evan zu verarbeiten. 

Auf Grund des flüssigen und spannenden Schreibstils liest sich die Geschichte sehr locker, es gibt ein paar prickelnde Sexszenen, und das hat es mir leicht gemacht, mich in die Charaktere von River und Caddie, als auch der Personen in ihrem Umfeld hineinzufühlen. 

Von mir gibt es eine Leseempfehlung.








Sonntag, 28. Februar 2016

"Royals Saga 2 - Royal Desire" von Geneva Lee





Inhalt: Enttäuscht und verletzt hat Clara ihre Beziehung zu Prinz Alexander nach einer letzten gemeinsamen Nacht beendet. Sie stürzt sich in die Arbeit, um ihn zu vergessen – vergeblich. Die Erinnerungen an ihn, an ihre gemeinsame Zeit lassen sich nicht auslöschen. Und Alexander ist kein Mann, der so leicht aufgibt. Kann er Clara von seiner wahren Liebe überzeugen? Und wird sie zu ihm stehen, wenn er seine dunkle Vergangenheit vor ihr enthüllt? (Quelle: bloggerportal)




Ich danke der Verlagsgruppe Randomhouse für die Zurverfügungstellung des Rezensionsexemplares.






meine Meinung: Band 2 schließt nahtlos an das Ende von Band 1 an. Der Schreibstil ist von Beginn an fesselnd, sodass man das Buch vor dem Ende nicht mehr aus der Hand legen mag.

Was mir sehr gut gefallen hat, ist die Entwicklung der Beziehung zwischen Clara und Alexandra, und wie sie versuchen, sich gemeinsam allen Widrigkeiten zu stellen. Clara entwickelt sich im Laufe der Handlung zu einer starken Frau, die sich nicht mehr so schnell alles sagen lässt und es schafft, ihre Meinung zum Ausdruck und vor allem zur Durchsetzung zu bringen. Alexander wiederum bemüht sich sehr, seiner Dämonen der Vergangenheit Herr zu werden und sie in ebendieser ruhen zu lassen, was gar nicht so einfach ist, denn es soll sich zeigen, dass es in seinem Umkreis Personen gibt, die nicht alles auf sich beruhen lassen wollen. Gleichzeitig müssen Clara und Alexander um ihre Liebe kämpfen, unter anderem vor Alexanders Vater, der mit der Liaison gar nicht einverstanden ist.

Alles in allem konnte mich dieses Buch auf Grund der gut geschriebenen Handlung mehr von sich überzeugen, als es Band 1 getan hat. Die Entwicklung der Charaktere ist glaubwürdig und nachvollziehbar, und es hat mir wirklich gut gefallen zu beobachten, wie sehr sich vor allem Clara zu einem eigenständigen Charakter entwickelt.


Einzig die Sexszenen waren mir zu viel und teils auch viel zu vulgär geschrieben.





Samstag, 27. Februar 2016

"dem Horizont so nah" von Jessica Koch





Das Buch ist ab 14.3.2016 im Handel erhältlich. 

Inhalt: Wie viel zählt ein flüchtiges Versprechen? Wie viel Zeit muss vergehen, bis der Schmerz nachlässt? 
Wie viel muss passieren, bis du den Glauben an die Menschheit verlierst? 
Jessica ist jung, liebt das unkomplizierte Leben und hat Aussichten auf eine vielversprechende Zukunft. Als sie eines Abends das Haus verlässt, ahnt sie nicht, dass sie ihrer großen Liebe begegnen wird. Sie ahnt nicht, dass diese Begegnung ihr gesamtes Weltbild verändert. Und vor allem ahnt sie nicht, dass sie schon bald vor der schwerwiegendsten Entscheidung ihres Lebens stehen wird. 
Die Autorin erzählt von einem Leben zwischen Optimismus, Hoffnung und Angst. Offen, ehrlich und mit Weitsicht erzählt sie eine tiefsinnige Geschichte und bringt dabei mehr als nur ein Tabuthema zur Sprache


Leseprobe:

„Du hättest es mir sagen müssen!“ Ich schrie ihn immer noch an. „Das weiß ich selbst.“ 
Wie oft hatte er im Verlauf dieses Abends schon geseufzt? Vorsichtig legte er seinen Arm um mich. 
„Darf ich?“ Er fragte sogar. Schütteln hätte ich ihn müssen wegen dieser Frage, und mich erst recht an ihn kuscheln, aber ich merkte, wie ich mich unter dem Gewicht seines Armes versteifte. Zum ersten Mal fühlte ich mich unwohl in seiner Nähe, wollte raus aus seinem Bett, weg von ihm. 
Danny spürte mein Unbehagen sofort und zog seinen Arm zurück. 
„Du kannst gehen, wenn du willst.“ Er sprach ruhig und gefasst. 
Jede Faser meines Körpers war angespannt, bereit zur Flucht. Ich fühlte mich wie eine zurückgezogene Sprungfeder. 
Lauf, riet mir meine innere Stimme. Mein körpereigenes Warnsystem schrillte und blinkte in allen Farben. Hektisch sah ich mich im Raum um und wog meine Chancen zur Flucht ab. 
„Du kannst gehen“, wiederholte Danny. „Es ist okay.“ Das war mein Signal. Ein besseres Stichwort würde ich nicht bekommen. Viel zu schnell sprang ich auf und hastete in den Flur. Danny folgte mir und blieb mit verschränkten Armen in einiger Entfernung stehen. Seine Miene war ausdruckslos, verriet nichts darüber, was in seinem Inneren vorging. 
„Es ist in Ordnung, wenn du gehst. Aber du darfst keine Angst haben. Wirklich nicht.“ 
Entsetzt stellte ich fest, dass meine Hände wie Espenlaub zitterten, als ich in meine Turnschuhe schlüpfte und meine Handtasche vom Haken nahm. 
Für eine Sekunde blieb ich stehen und sah ihn noch mal an. Ich wollte irgendetwas sagen, aber mir fiel nichts Passendes ein. 
„Du kannst deine Sachen am Montag holen, wenn ich im Trainingscenter bin, dann musst du mir nicht begegnen“, sagte Danny leise und machte eine Bewegung auf mich zu. Er streckte eine Hand aus, und unwillkürlich zuckte ich heftig zusammen. Er lachte leise, ein freudloses Lachen. Ich begriff, dass er nur hinter mir nach der Türklinke gegriffen hatte, und plötzlich war mir mein Verhalten peinlich. 
Danny öffnete für mich die Wohnungstür. „Soll ich dich nach Hause bringen? Du bist so durch den Wind. Ich kann dir morgen früh zusammen mit Simon deinen Wagen vor die Tür stellen.“ 
Ohne ihm eine Antwort zu geben, schlüpfte ich an ihm vorbei, sorgsam darauf bedacht, ihn nicht zu berühren, rannte aus der Wohnung, den kurzen, gefliesten Gang entlang, und stürmte schließlich aus dem Haus. Noch im Rennen öffnete ich mit der Zentralverriegelung mein Auto und ließ mich keuchend auf den Fahrersitz fallen. Erst beim dritten Versuch gelang es mir, das Auto zu starten. Mit quietschenden Reifen, was mir nie gelungen wäre, wenn ich es beabsichtigt hätte, fuhr ich aus der Parklücke. Meine Hände waren so nass vom Schweiß, dass sie am Lenkrad abrutschten. Das Radio auf volle Lautstärke gedreht, beide Seitenscheiben weit geöffnet, manövrierte ich den Mercedes auf die Landstraße. Ich ärgerte mich wahnsinnig über den Gegenverkehr, der mir andauernd Lichthupe gab, bis ich bemerkte, dass ich ohne Licht fuhr. Mein Handy piepste. Während der Fahrt zog ich es aus meiner Handtasche und las die Nachricht: 

Schreibe mir bitte ganz kurz eine SMS, wenn du zu Hause bist. 
Möchte nur wissen, dass du heil heimgekommen bist. 
Mache mir Sorgen. Danke. 

Ich fing hysterisch an zu lachen. Der Typ hatte vielleicht Nerven. Am liebsten hätte ich mein Handy samt Nachricht aus dem Fenster geworfen. 
Im letzten Moment riss ich das Steuer herum und konnte gerade noch verhindern, dass ich von der Straße abkam. 
Verdammt. Vielleicht sollte ich so wirklich nicht Auto fahren. 
Ich steuerte den nächsten Rasthof an, ließ den Wagen quer über zwei Parkplätzen stehen und stürmte aus dem Auto. Ziellos rannte ich in die Dunkelheit. Mein Kopf drohte zu explodieren aufgrund der ganzen Informationen, die zu verarbeiten ich nicht in der Lage war. Danny hatte mir so viel erzählt in dieser Nacht, so viel von sich preisgegeben, was ihm nicht leichtgefallen war, und ich ließ ihn einfach allein. 
Schlagartig wurde mir bewusst, dass ich rennen konnte, so schnell ich es vermochte, dass ich mit dem Auto bis nach Alaska fahren oder mich im hintersten Winkel der Erde verstecken konnte. Dieser Alptraum würde mich immer einholen. Nicht heute, nicht morgen, aber irgendwann würde er mich kriegen. Ich blieb stehen und stützte meine Hände auf die Knie. 
Denk nach, Jessica, denk nach!



meine Meinung:

Vorab danke ich dem Feuerwerke-Verlag für die Zurverfügungstellung des Rezensionsexemplares.

Ich wurde vor Erhalt des Buches bereits "gewarnt", dass es sich hier um eine wahre Geschichte handelt und dass es sehr emotional ist.
Ich habe nun das Buch in zwei Tagen ausgelesen. Was soll ich dazu sagen? Es fällt mir sehr schwer, hier die richtigen Worte zu finden, eben weil es eine wahre Geschichte ist, und ich hoffe, dass ich mit den nachfolgenden Worten vermitteln kann, was ich beim Lesen empfunden habe. Und es kann durchaus passieren, dass ich hier noch die eine oder andere Zeile hinzufüge, wenn mir noch etwas einfällt ;-)

Das ganze Buch ist in einem wirklich guten Schreibstil verfasst und man merkt auch, dass die Autorin hier eine wahre Begebenheit erzählt, man liest es in jeder Zeile, dass sie das selbst erlebt hat. Es ist schlimm, über Dannys Kindheit zu lesen in dem Bewusstsein, dass sowas wirklich passiert ist und überall auf der Welt sicherlich noch immer passiert. Dass er, egal, was er tut, diese Vergangenheit niemals abschütteln kann und sie ihn immer verfolgen wird. Dass er erst schaffen muss zu vertrauen, um wirklich lieben zu können, und dass es so viele Menschen gibt, die andere verurteilen, ohne etwas über sie zu wissen, warum sie so sind, wie sie sind. Mir standen nicht nur einmal die Tränen in den Augen - vor Zorn über die Ungerechtigkeit, aus Trauer über die passierten Dinge, aus Rührung, weil Danny und Jessica trotzdem ihre Liebe zueinander immer wieder neu beweisen, festigen und vertiefen. Und man liest in diesem Buch auch, wie sehr das alles auch Jessica beeinflusst, wie sie erwachsen wird, trotz allem jedoch den Mut und die Zuversicht nicht verliert, wie sie das auch Danny vermittelt und ihm eine Stütze ist. 

Ich möchte auch gar nichts über den Inhalt schreiben, was über den Klappentext hinausgeht. Für mich war es ein Buch, das mich emotional tief getroffen hat, das nachdenklich macht, das einem bewusst macht, dass man nicht immer in einer Schiene denken sollte, auf andere Menschen auch zugehen sollte, um sie kennen zu lernen. Und dass man das tut, das hat die Autorin sehr gut geschafft anzuregen. 

Vielen Dank für dieses Buch und Jessica - vielen Dank, dass du deine Geschichte mit uns teilst!


Mittwoch, 24. Februar 2016

"Black Dagger 24 - Königsblut" von J.R. Ward



Ich danke der Verlagsgruppe Randomhouse für die Zurverfügungstellung des Rezensionsexemplares.

Inhalt: Wrath, Sohn des Wrath, ist nicht nur der mächtigste Krieger der Black Dagger, er ist auch der rechtmäßige König der Vampire. Nach jahrhundertelangen Kämpfen mit seinen Feinden ist er nun endlich bereit, sein Erbe anzutreten. Unterstützt wird er dabei von der schönen Beth, seiner einzig wahren Liebe. Sie gibt ihm die Kraft, die Krone zu tragen. Doch die Feinde der Black Dagger sind nicht endgültig besiegt, und ausgerechnet Beth wird im Kampf gegen seine Widersacher Wraths Achillesferse sein ...


meine Meinung: Teil 23 und 24 sind wieder eine zusammenhängende Geschichte, man sollte also davor Band 23 gelesen haben.
Mit diesem Band geht die Geschichte um Beth und Wrath weiter - die Glymera versucht mit aller Macht, Wrath als König abzusetzen, und es scheint, als würde alles verloren gehen. Doch sie haben nicht mit Beth gerechnet, die zwar einerseits Wraths Achillesferse ist, andererseits aber - auch dadurch, dass sie zur Hälfte Mensch ist und nicht schon seit Jahrhunderten in der Tradition der Vampire verwurzelt ist - eine Idee hat, wie doch alles noch gerettet werden kann.

Dieser Band konnte mich wiederum vollends überzeugen. Auch die Handlung um die anderen Nebencharaktere wird weiter gesponnen, und im Gegensatz zu Band 23 kommen auch die Black Dagger ein wenig mehr zum Zug. Im Gegensatz zu recht vielen Rezensionen, die bekritteln, dass immer mehr Charaktere beschrieben werden außer den Black Dagger, gefällt mir das aber doch sehr gut, denn man kann ja nicht ewig und drei Tage immer nur Geschichten um die selben Personen spinnen, und ich finde nicht, dass der Autorin hier die Luft ausgegangen ist, sondern, dass die Geschichte sich einfach in andere Richtungen weiter entwickelt. Ich bin jedenfalls sicher, dass man noch mehr von Trez und iAm, Assail und Sola, Xhor und Layla lesen wird. 

Einziger (kleiner) Kritikpunkt: Die Handlung am Schluss lief viel zu schnell ab. Da waren gerade noch Probleme, die dann innerhalb von ein paar Absätzen, bevor das Buch zu Ende ist, gelöst wurden. Das bin ich von der Autorin nicht gewöhnt. Dafür gebe ich einen halben Punkt Abzug.

Alles in allem war das wiederum ein Buch von J.R. Ward, das mir sehr gut gefallen hat. Ich freue mich schon auf die Folgebände.







Dienstag, 23. Februar 2016

"Black Dagger Band 23 - Nachtherz" von J.R. Ward



Inhalt: 
Die schöne Vampirin Beth Randall wusste schon immer, dass es kein Zuckerschlecken sein würde, mit Black Dagger-Anführer Wrath, dem König aller Vampire, verheiratet zu sein. Aber ihre Liebe zu ihm war stärker, und so herrschen sie nun Seite an Seite. Doch den Feinden der Black Dagger ist jedes Mittel recht, um das Königspaar vom Thron zu stürzen: Sie schmieden eine gefährliche Intrige, die nicht nur Wrath‘s Herrschaft, sondern auch seine Beziehung zu Beth beenden könnte ...


meine Meinung: 
Mehr als ein Jahr war vergangen, seit ich Band 22 gelesen hatte, und daher freute ich mich sehr, als ich über die Verlagsgruppe Randomhouse Band 23 anfordern durfte. 

Es hat ein wenig gedauert, bis ich wieder in der Geschichte war und die Erinnerung wieder da war, wer mit wem zusammen ist, und was im letzten Band passiert war. Aber danach bin ich gleich wieder in die Handlung eingetaucht, auch aufgrund des wie immer spannenden und flüssigen Schreibstils. 

Für die, die die Serie nicht kennen und noch lesen möchten - Achtung, ab hier gibt es Spoiler zu den Vorbänden! Wer die Serie lesen möchte, muss unbedingt mit Band 1 beginnen, da es pro zwei Bänden zwar jeweils bestimmte Hauptpersonen gibt, nebenbei jedoch auch immer die Handlung weitergeführt wird. 

Hier geht es um Wrath und Beth. Wrath – nun vollständig erblindet - ist voll mit den verhassten Regierungsgeschäften eingespannt und die beiden finden kaum mehr Zeit füreinander und leben mehr nebeneinander als miteinander. Obwohl beide damit unglücklich, schaffen sie es doch nicht, darüber zu reden und das Problem wieder aus der Welt zu schaffen. 

Gleichzeitig laufen nebenbei Handlungsstränge um Sola und Assail, Trez und iAm, sowie Xhor und seine Kumpane sowie Layla weiter. Es geht hier also nicht nur alleine um Wrath und Beth, was die Spannung zwar schon gesteigert hat, aber mir hat gefehlt, von den anderen Brüdern zu lesen, die immer nur nebenbei erwähnt werden. 

Trotzdem hat es auch dieser Band wieder geschafft, mich zu fesseln und in die Handlung zu ziehen, und ich habe das Gefühl, dass sich diese Serie immer mehr zu einer richtigen Saga entwickelt, in die immer mehr Personen eingespannt werden - es geht hier nicht mehr nur um die Black Dagger, sie sind zwar der Kern, aber rundherum tauchen immer mehr Personen auf, die die Handlung mit beeinflussen, und bei denen es genauso spannend ist zu beobachten, wie sie sich als Charakter in die Geschichte einfügen und entwickeln. 

Von mir gibt es jedenfalls wieder eine Leseempfehlung.


Samstag, 20. Februar 2016

Kiera Brennan "die Herren der grünen Insel"



Der Verlagsgruppe Randomhouse danke ich für die Zurverfügungstellung des Rezesionsexemplares.

Inhalt: Irland 1166: Die Grüne Insel ist in viele kleine Reiche zersplittert, die sich unerbittlich bekriegen. Könige fechten langjährige Fehden aus, und selbst die friedliebendsten Untertanen werden in den blutigen Machtkampf hineingezogen. Zugleich droht ein gemeinsamer Feind in Irland einzufallen: Henry Plantagenet will die Insel an sich reißen. Werden sich die Herren der Grünen Insel vereinen und sich gegen den König von England stellen? Und welche Rolle spielen der grausame Krieger Ascall und die von ihm entführte Caitlín in diesem Kampf um Macht und Blut?


meine Meinung: Kiera Brennan erzählt sehr anschaulich aus der Zeit des Mittelalters, als sich die einzelnen Reiche Irlands bekriegen. Man merkt, dass sie sie sehr gut recherchiert hat.

Die Geschichte wird kapitelweise aus der Sicht verschiedener Personen erzählt, was es aufgrund der vielen vorkommenden Namen ein wenig schwierig macht, sich in die Geschichte einzulesen, und ich habe recht lange gebraucht, um mich in die Handlung einzufinden - man muss sich schon recht konzentrieren beim Lesen, sonst kennt man sich bald nicht mehr aus. Da half dann auch das Personenverzeichnis und die Zeittafel am Ende des Buches nicht immer weiter, vor allem, weil man zeitweise dann sehr oft hin- und herblättern muss.

Trotzdem hat mir die Geschichte sehr gut gefallen, die Autorin hat es gut geschafft, mit bildhafter Schreibweise eine Zeit auferstehen zu lassen, in der sich einzelne Reiche bekriegen, um an der Macht zu bleiben, wo Intrigen geschmiedet werden, und wo es schwer ist, sich auf Dauer zu behaupten.

Alles in allem ein wirklich gut geschriebener historischer Roman, auch wenn er zum Teil seine Längen hatte.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung.






Freitag, 12. Februar 2016

"SOS - Liebe kann schwimmen" von Emma Lots






Ich danke dem Feuerwerkeverlag für die Möglichkeit, das Buch vorab lesen zu dürfen - es erscheint am 14. Februar.




Inhalt:
 

Mia hat von den Verkupplungsversuchen ihrer Freundinnen die Nase gestrichen voll. Um die Sache selbst in die Hand zu nehmen, bucht sie in einer Nacht- und Nebelaktion eine Single-Kreuzfahrt durchs Mittelmeer. Das erweist sich jedoch zunächst als keine wirklich gute Idee, denn die Reise entpuppt sich recht schnell als „Mallorca auf See“. Zu allem Überfluss muss sich Mia ihre Kabine auch noch mit der Quasselstrippe Nina teilen.


Den Erfolg der Dating-Reise hat Mia eigentlich schon abgeschrieben, als sie von einem heimlichen Verehrer plötzlich kleine, süße Nachrichten erhält, die sie neugierig machen. Ein Katz- & Mausspiel beginnt, denn der mysteriöse Unbekannte scheint sich partout nicht zeigen zu wollen...




Mini-Leseprobe
Das Bild, das sich Mia bietet, ist so bizarr, dass sie völlig überfordert vor Ninas Hintern stehen bleibt.
„Komm schon, Mia! Nun mach schon!“ Nina sieht über ihre Schulter und feuert Mia an. „Du musst mich rammeln, bis er platzt!“
Das gibt Mia den Rest. „Ich soll dich rammeln? Bist du irre?“
„Das ist ein Spiel, Mia! Wir verlieren! Nun mach endlich!“, ruft Nina verzweifelt, den Blick auf die Gegner gerichtet.
Ich habe Würde, verdammt! Mia steht einfach nur da und starrt auf Ninas Hintern. 'Keine Hände' hatte er gesagt. Mia bückt sich nach vorn und beißt in den Luftballon. Mit einem lauten Knall platzt der Ballon und Nina saust los. Ein paar Männer aus dem Publikum buhen, ein paar Frauen klatschen. Mia lächelt schief, knickst und beugt sich widerwillig über den Stuhl.








meine Meinung:
 

Ich kannte bisher noch kein Buch von Emma Lots, ließ mich überraschen und wurde nicht enttäuscht.

Man liest sich total schnell ein - die Geschichte ist in einem witzigen, schnellen Schreibstil verfasst und gut erzählt.

Mir gefiel Mia als Charakter sehr gut und fand es auch eine gute Idee, dass zwischendurch immer wieder Gedanken von ihr eingestreut wurden, so fiel es noch leichter, sich in sie hineinzuversetzen. Die Autorin hat es gut geschafft darzustellen, dass Mia zwar alleine ganz zufrieden ist, sie aber in ihrem Innersten doch gerne eine Partnerschaft hätte, und dass es ihr auf die Nerven geht, das alle sie verkuppeln wollen.

Auch ihre Zimmergenossin am Schiff war wirklich gut beschrieben. Auf den ersten Eindruck könnte man glauben, sie hätte nicht viel im Kopf, aber dann soll sich heraussstellen, dass sie einfach eine Person ist, die es bisher nicht ganz leicht im Leben hatte und da auch viel Fassade dahintersteckt.

Die Handlung läuft rasch dahin und es gibt nicht einen Absatz, der langweilig wäre. Es tut sich immer was, und ich musste immer wieder mal schmunzeln, wenn sich Mia und ihr heimlicher Verehrer verpassen und was neues dazwischen kommt. Mia hat mir schon richtig leid getan ... und ich habe mitgefiebert, wer denn die Nummer 99 nun ist. Das Ende war einfach zum Dahinschmelzen, so romantisch und süß :)

Es hat wirklich Spaß gemacht, die Geschichte zu lesen, sie bringt einem ein paar vergnügliche Lesestunden, und auch die Romantik kommt nicht zu kurz.

Ich vergebe für das Buch eine absolute Leseempfehlung, wenn man Liebesromane mag, bei denen Romantik, aber auch der Wortwitz nicht zu kurz kommt.








Montag, 8. Februar 2016

Diana Gabaldon - "ein Schatten von Verrat und Liebe" - Band 8 der Highlander-Saga





Inhalt: Es ist Juni 1778, und während der amerikanische Unabhängigkeitskrieg vor der entscheidenden Wende steht, kehrt der totgeglaubte Jamie Fraser zu seiner Familie zurück. Doch nichts ist mehr so, wie es war. Sein unehelicher Sohn, der neunte Graf von Ellesmere, findet die Wahrheit über seine Abstammung heraus und ist entsetzt über seinen Vater – einem verurteilten Rebellen und Verbrecher. Doch eines hat sich Jamie nicht einmal in seinen schlimmsten Albträumen ausgemalt: Seine Frau Claire hat seinen besten Freund geheiratet!

meine Meinung:

Tja, was soll ich sagen - ich hatte mich sehr darüber gefreut, den nächsten Band der Highlander-Saga zu lesen, da mir die bisherigen Bände sehr gut gefallen hatten und danke in dem Zusammenhang der Verlagsgruppe Randomhouse für die Zurverfügungstellung des Rezensionsexemplares.

Vorab: der Schreibstil von Diana Gabaldon ist genauso gut wie auch in den vorherigen Büchern. Dass sie dicke Bücher schreibt, war mir auch bekannt, und ich mag sowas sogar sehr gerne. 

Dadurch, dass es zum Vorband eine sehr lange Pause gegeben habe, hatte ich damit gerechnet, dass ich mich einlesen muss, bis ich wieder alle Personen intus habe - das war aber gar nicht so schlimm, mein Personengedächtnis war recht rasch wieder da. 

Aber: Ich habe mich trotzdem durchgequält. Die Handlung war viel zu ausführlich geschrieben, zuviel Drumherum und Schilderungen des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges. Zuviel Nebenpersonen - bei den vielen Nebenerzählsträngen von Ian und William, Roger und Brianna und noch anderen mehr habe ich die tatsächliche Handlung ein wenig aus den Augen verloren und musste mich wirklich zwingen, weiterzulesen, weil sie mich nicht so gefesselt hat, wie ich es von den vorherigen Bänden gewohnt war. Und spätestens als eine weitere Zeitreise passierte und die Person wieder in einer komplett anderen Zeit angekommen war, musste ich wirklich aufpassen, um den Überblick nicht zu verlieren. Ich habe den Eindruck, dass in Band 8 ein wenig die Luft draußen ist, und dass hier mehr aufgebauscht wurde, um trotzdem ein dickes Buch zusammenzubringen. Und aus dem Ende habe ich sehr den Eindruck, dass es auch noch einen Band 9 geben wird.

3,5 Punkte vergebe ich trotzdem, vor allem wegen des wirklich guten Schreibstils. 

ich kann nur hoffen, dass dann der geplante Band 9 kürzer und dafür interessanter in der Handlung wird und sich nicht so zieht wie ein Kaugummi.


Sonntag, 7. Februar 2016

"Unter Verschluss" von Cecile Franconie



Inhalt: Ordnunghalten kann so einfach sein. Sie brauchen nur die richtigen Aufbewahrungshilfen: Kleine Säckchen, Taschen, Hüllen und Beutel, und schon sind Bänder, Knöpfe, Fäden, Wolle, Nadeln und Scheren gut verstaut. Natürlich eignen sich die farbenfrohen selbst genähten Behältnisse auch für Gummibänder, Büroklammern und anderen Krimskrams, der dringend eine Unterkunft sucht.

meine Meinung: Dieses Buch macht anfangs einfach mal Spaß, es durchzublättern.

Es ist gut gegliedert, es werden Materialien und Werkzeuge beschrieben, und es gibt eine kleine Nähkunde, bevor man zu den Anleitungen für die diversen Täschchen kommt. Es gibt verschiedenste Arten davon - kleine Ordnungshelfer, ein Damentäschchen, eine Nähmaschinenabdeckung, Scherenanhänger, eine Handarbeitstasche, ein Häkelnadelbuch, ein Mini-Pompadour, ein Nadelbuch, ein Nadelkissen, einen Stricknadelköcher, und vieles mehr. Also so Einiges, und nicht nur typische Täschchen, sondern Vieles, was sich aus als kleines Geschenk eignet.

All das ist verpackt in Anleitungen, die leicht verständlich und gut beschrieben sind, unter genauer Angabe das benötigten Materials, und unter Beilage von Schnittbögen, die sich mithilfe eines Kopierers einfach aus dem Buch in die gewünschte Größe kopieren lassen.

Alles in allem ein Buch, das mir wirklich gut gefällt, das nicht nur unbedingt für Nähkönner geeignet ist, und das Spaß macht, sich Ideen zu holen.

Ich danke dem Bloggerportal und dem Bassermann-Verlag für die Möglichkeit der Rezension.




"Das Buch der Nacht" von Deborah Harkness (All Souls Trilogy)


Ich danke dem Bloggerportal und dem Blanvalet-Verlag für die Zurverfügungstellung dieses Rezensionsexemplares.


Inhalt: Nach ihrer Zeitreise in das London Elisabeth‘ I. kehren Diana Bishop und Matthew Clairmont zurück in die Gegenwart, wo neue Herausforderungen, vor allem aber alte Feinde sie erwarten. In Sept-Tour, der Heimat von Matthews Ahnen, treffen sie aber auch endlich ihre Freunde und ihre Familien wieder. Außerdem werden sie mit einem tragischen Verlust konfrontiert, der besonders Diana trifft. Die wahre Bedrohung für die Zukunft aber, muss noch aufgedeckt werden, und dafür ist es von höchster Wichtigkeit, das Geheimnis um das verschollene Manuskript Ashmole 782 zu entschlüsseln und die fehlenden Seiten zu finden …

meine Meinung:

Hier handelt es sich um Teil 3 und damit den Abschluss einer Trilogie. Es ist unbedingt notwendig, die vorherigen Bände gelesen zu haben, um sich auszukennen.

Auf Grund der komplexen Handlung und auch der lange verstrichenen Zeit, in der ich die Vorbände gelesen hatte (mehr als zwei Jahre) benötigte ich etwa 150 von 600 ebook-Seiten, bis ich mich wieder in die Geschichte hineingefunden hatte - bis dahin habe ich mich ein wenig gequält - aber dann hatte mich die Geschichte wieder voll gepackt.

Die Handlung spielt in der Jetztzeit, und setzt sich gleich nach Ende von Band 2 fort, kurz nachdem Diana und Matthew aus der Vergangenheit zurückgekehrt sind.

Auch hier hat die Autorin eine Handlung rund um Dämonen, Hexen und Vampiren erschaffen, die sich laut Pakt nicht vermischen dürfen, es aber doch getan haben - Matthew und Diana sind die besten Beispiele dafür - sie sind nicht nur Vampir und Hexe, sondern haben es auch geschafft, dass Diana schwanger wird, obwohl das eigentlich nicht möglich sein sollte, dass sich Vampire biologisch fortpflanzen können. Das löst eine Kette von Ereignissen aus, und sie werden von allen Seiten bedroht und wissen bald nicht mehr, wem sie trauen können, außer ihren engsten Freunden und Familienangehörigen. 

Die Autorin hat eine sehr bildhafte Sprache, die es leicht macht, sich sämtliche Charaktere vor seinem geistigen Auge vorzustellen, und sie hat auch alle Charaktere so gut beschrieben, dass es auch hier leicht fällt, sich in sie hineinzuversetzen. Die Geschichte wird größtenteils aus Dianas Sicht beschrieben, auch wenn kapitelweise aus Sicht anderer Personen erzählt wird, und das trägt viel dazu bei, die Handlung noch besser zu verstehen, weil sie auch vermittelt, wie andere Protagonisten außer Diana das sehen, was um sie herum passiert.

Auch wenn es mir manchmal zu "hoch" war (wenn z.B. Genetik erörtert wurde), hat dies doch dem Lesevergnügen keinen Abbruch getan, weil sowohl Matthew als auch Diana für mich wirklich liebenswerte Protagonisten sind, die sich ihre Liebe zueinander hart erkämpfen mussten, und die es auch danach nicht leicht haben, sich in Zeiten der Ungewissheit und der Kämpfe zu beweisen.

Mir hat dieses Buch wirklich gut gefallen, und obwohl am Ende alle Fragen geklärt sind, gab es doch so einige Andeutungen, bei denen es mich nicht wundern würde, wenn irgendwann ein weiteres Buch herauskommen würde - vielleicht nicht mit Matthew und Diana, aber eventuell mit ihren Kindern als Hauptpersonen?